Modellflieger führen erfolgreich Großseglertreffen 2010 durch
Hervorragend unterstützt wurde das Treffen durch einige erfahrene Schlepppiloten, welche mit ihren eigenen Schleppmaschinen eigens angereist waren. Eine ganze Zahl der Piloten war schon am Freitag auf dem Segelflugelände Amöneburg eingetroffen, teils mit dem Wohnwagen oder mit der Luftmatratze. So konnten die ersten Starts schon am Spätnachmittag gemacht werden. Das ein oder andere neue Flugzeug wurde erstmals mit einer Wilga Motormaschine in die Luft befördert und erlebte so seinen Erstflug. Darunter eine ASK 18 mit 4,2 Meter Spannweite und eine Ka 6E mit 7,5Meter Spannweite und 24,9kg Abfluggewicht.
Die restlichen Piloten trafen bei sommerlichem Wetter am Samstag ein und bauten sofort ihre Großsegler auf. Insgesamt waren etwa 23 Piloten mit über 60 Großseglern und zahlreichen Schleppmaschinen eingetroffen. Einige wunderschöne Maschinen konnten hier, auch von den Besuchern, bestaunt werden. Darunter die bekannten Muster der Segler ASH26, DG800, DG1000, ASK13, ASK 18, Standard-Libelle, Kestrel, Ka 6, Pilatus B4, Ka 7 und Astir, um nur einige zu nennen. Natürlich waren die meisten Modelle mit perfekt ausgebauten Cockpits zu bewundern. Einer der Höhepunkte war sicher eine in etwa sechsjähriger Bauzeit entstandene und über 6 Meter spannende ASK 13. Dieses wunderbare Modell fliegen zu sehen war für jedermann sehr beindruckend. Perfekt vorgeflogen von einem Amöneburger Modellpiloten, konnte oftmals nicht erkannt werden, ob der Segler in der Luft nun ein Modell oder eine manntragende ASK13 war.
Auch die Jugend der Modellfluggruppe kam an diesen Tagen wohl voll auf ihre Kosten. Vom jüngsten Modellflieger ( 5 Jahre) bis hin zu den erfahrenen Jugendlichen des Vereins waren alle in das Großseglertreffen integriert. Viel konnten die jungen Piloten lernen und erleben. Beim Aufbau der Modelle, bei den Startvorbereitungen und der Unterstützung der Flugleitung waren die "Jungs" immer eine wertvolle und zuverlässige Hilfe.Ein weiterer Höhepunkt und originelle Auflockerung des Modellflugbetriebs waren zwei Landungen von manntragenden Segelflugzeugen. Zwei Segelflieger aus Schönstadt und Koblenz konnten mit ihren Leistungssegelflugzeugen ihren eigenen Flugplatz nicht mehr erreichen und mussten auf dem Amöneburger Fluggelände "außen landen". Frühzeitig wurden die Segler von der Modellflugleitung erkannt und der Modellflugbetrieb sofort eingestellt. Die manntragenden Flieger konnten somit gefahrlos auf dem oberen Landefeld landen und wurden mit Hilfe der Modellflieger und der aus Schönstadt georderten Husky-Schleppmaschine in kurzer Zeit wieder in die Luft gebracht. Nach erfolgreichem Start wurde sofort der Modellflugbetrieb wieder aufgenommen und bis zum Abend weiter betrieben.
Die Abende standen im Zeichen der Fliegerkameradschaft. Beim gemeinsamen Grillen wurde so manche alte Fliegergeschichte erzählt und aufgetretene Probleme an den Modellen besprochen. Hier zeigte sich wieder, dass es immer eine gute Ergänzung ist, auch einmal Modellflieger aus anderen Vereinen kennen zu lernen, die auch einen großen Erfahrungsschatz mitbringen und Tipps geben können.
Der Sonntag war leider ein verregneter Tag und so wurden bis Mittag die Modelle abgerüstetund kein Flugbetrieb mehr durchgeführt. Nach und nach verabschiedeten sich die Fliegerkameraden, die aus weiten Teilen Deutschlands angereist waren.
Der hervorragenden Organisation und Planung dieses Treffens durch unseren "NUDO", ist es zu verdanken, dass dieses Schleppwochenende so reibungslos und erfolgreich durchgeführt werden konnte. Herzlichen Dank!